Überblick
Ende 2018 wurde der Antrag der Universitätsmedizin Göttingen zur Förderung eines Forschungskollegs durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt.
Das DFG Clinician Scientist Kolleg „Zelldynamik in Pathogenese und Therapie“ unterstützt Ärztinnen und Ärzte, die in ihrer Weiterbildungszeit wissenschaftliche Projekte bearbeiten. Das Kolleg bietet eine strukturierte Ausbildung zur klinischen und wissenschaftlichen Selbständigkeit. Kernstück des Curriculums ist eine Forschungszeit von 18 Monaten, in der die Kollegiatinnen und Kollegiaten ein translationales Forschungsprojekt erarbeiten, das sie dann anschließend parallel zur klinischen Weiterbildung fortsetzen.
Ein transparentes Bewerbungs- und Auswahlverfahren zielt darauf ab, herausragend qualifizierte Ärztinnen und Ärzte zu Beginn ihrer Karriere für anspruchsvolle Projekte der translationalen Medizin zu gewinnen. Umfangreiche Betreuungs- und Kursangebote unterstützen die Kollegiatinnen und Kollegiaten sowohl bei der Erlangung wissenschaftlicher Selbständigkeit als auch bei dem Erwerb klinischer Kompetenzen.
Das Ausbildungsprogramm orientiert sich an den UMG-Forschungsschwerpunkten:
- Neurowissenschaften
mit den Fokussen Neurogenese, Synaptogenese und neuronale Netzwerke, Neurobiologie entzündlicher und degenerativer Erkrankungen sowie quantitativer molekularer und multimodaler Bildgebung - Herz-Kreislaufwissenschaften
mit den Fokussen Herzinsuffizienz und Regeneration - Krebswissenschaften
mit den Fokussen Tumorprogression und individualisierte Tumortherapie
Das Kolleg knüpft an bereits bestehende Programme der wissenschaftlichen Ausbildung, wie etwa dem Else Kröner-Forschungskolleg, dem Göttinger Kolleg für Translationale Medizin sowie Graduiertenschulen mit Förderung durch DFG und Exzellenzinitiative an. So wird die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in den klinischen Alltag durch eine neue Generation von Clinician Scientists verwirklicht.